FreaKquenZy schrieb:
von und zu Guttenberg war letztendlich auch einer der wenigen politiker mit richtig scheid, der was auf dem kasten hatte und richtige politik betrieben hat. aber dank Bild und sonstigen schwachmaten-medien wurde er aus der politik vertrieben. so einen scheiss kann man auf sich beruhen lassen. ist einfach nur eine scheiss hetze der massen. ebenso mit Wulff. ein affentheater sondergleichen
Guttenberg war bei der Kundus Affäre sicherlich auch nicht besonders gut und Betrug bleibt nunmal Betrug. Er mag zwar intelligent sein, aber sich jahrelang Dr. nennen und dann die Arbeit nicht selbst geschrieben zu haben ist ein enormer Image Verlust. Auch Wullff ist für mich ein Gesellschaftsblender, der den größtmöglichen Nutzen für sich selbst aus seinem Posten ziehen wollte. Bin gespannt, was beim Gerichtsverfahren raus kommt. Dass durch die Medien nach solch einem Fehlverhalten eine regelrechte Hetzjagt beginnt spricht nicht gerade für die Betroffenen, sondern eben über die Unverschämtheit derer und den Unmut der Bevölkerung darüber. Die 2 ham sich so halt dummerweise ihre Karriere versaut. Auch hat Guttenberg in gerade vor 2-3 Tagen Merkels Außenpolitik kritisiert, ich denke er ist nicht mehr so CDU/CSU angetan .. (focus.de/politik/deutschland/e…rwillens_aid_1087961.html)
zunächst mal muss ich gestehen, dass ich anfangs auch von der erscheinung guttenbergs angetan war. ein überaus korrekter auftritt, durchdachte wortwahl und eine gewisse geradlinigkeit ließen nicht nur mich, sondern bekanntermaßen auch viele andere aufhorchen. neben typen wie sigmar gabriel, ronald pofalla, horst seehofer oder claudia roth wirkte er eben doch wie ein rappe zwischen shetlandponies.
diese vermeintliche aufrichtigkeit war aber wie sich herausstellte doch nur fassade. dabei ist es nicht die doktorarbeit, die mir sauer aufstößt, ist das schreiben lassen einer doktorarbeit ja doch recht verbreitet und eigentlich auch bekannt, wenn ich da schon dran denke, wieviele leute sich bei der facharbeit helfen lassen und das weit über das korrekturlesen hinaus. nein, es waren seine handlungen als politiker, die mich dazu gebracht haben, meine meinung von ihm zu überdenken. als wirtschaftsminister fand ich seinen einsatz bezüglich opel richtig, wenngleich pathetisch (rücktrittsdrohung), aber als verteidigungsminister hat er dann ironischerweise der bundesrepublik erheblichen finanziellen schaden zugefügt durch zweifelhafte waffendeals. entsprechende quellen finde ich leider im moment nicht, aber es gab damals bei glaube ich frontal21 einen längeren beitrag zu seinen aktivitäten disbezüglich. auch sein aussetzen der wehrpflicht war rein populistisch motiviert und wie sich ja im nachhinein herausgestellt hat ein voller reinfall.
und dass er jetzt in den usa auf einmal kriegsbeführworter ist, ist ja klar. ich bin jedenfalls froh, dass sich deutschland langsam von der rolle als amerikanisches schoßhündchen lossagt und selbstbestimmender geworden ist, was kriegshandlungen betrifft. lustigerweise hat guttenberg da wohl auch einen kleinen beitrag geleistet, als er damals den einsatz in afghanistan unverblümt als kriegseinsatz beschrieben hat.