Verchromen

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    • So um hier mal mit allen missverständnissen aufzuräumen:

      Chrom ist nicht gleich Chrom, da gibt es viele verschiedene Arten, auch vieles was so tut als wäre es Chrom aber gar keins ist.

      Galvanisch verchromen ist eigentlich das einzige Chrom was auch Chrom ist und nicht nur so tut!
      Daneben gibt es :
      Chromlackieren/Verspiegeln
      Das
      Chromlackieren oder auch Verspiegeln genannt
      basiert auf
      einem Lackiesystem und ist ein sehr aufwändiges
      Verfahren was keine Fehler zulässt. Das zu
      bearbeitende
      Werkstück wird wie beim Lackieren
      vorgeschliffen.
      Anschließend wird das Werkstück gefüllert um
      einen
      neutralen Untergrund herzustellen. Dieser wird
      nach der
      Trocknung nass geschliffen um eine glatte
      Oberfläche
      herzustellen. Es ist bei diesem Verfahren sehr
      wichtig,
      das alle Untergründe komplett durchgetrocknet
      sind, da
      die später aufgebrachte Silberschicht kein
      nachträgliches Ablüften des Materials zulässt
      und es
      somit zu Haftungsproblemen der Materialien
      untereinander
      kommen kann. Wenn die gefüllerte Oberfläche
      durchgetrocknet und geschliffen ist, wird der
      sogenannte
      Primer aufgetragen. Dieser wird meist in zwei
      oder drei
      Spritzgängen auf Verlauf gespritzt. Es ist sehr
      wichtig,
      das der Primer so glatt wie möglich lackiert
      wird, da
      dieser die Basis für die Verspiegelung
      darstellt.
      Staubeinschlüsse und andere Fehlstellen können
      nichtmehr
      behoben werden da ein nachträgliches Schleifen
      des
      Primers nicht möglich ist. Der Primer wird nach
      einer
      kurzen Lufttrocknungsphase bei ca. 70 Grad
      eingebrannt.
      Die weitere Bearbeitung kann meist erst am
      nächten Tag
      erfolgen da hierfür das Werkstück wieder
      komplett
      abgekühlt sein muß. Manche Hersteller lassen die

      Werkstücke auch mehrere Tage liegen um
      sicherzustellen
      das der Primer richtig durchgetrocknet ist, da
      ein nicht
      komplett ausgehärteter Primer dazu führet das
      die
      Silberschicht sofort nach dem Auftrag matt wird.
      Im
      nächsten Arbeitsschritt, wird die Silberschicht
      mit einer
      Doppelpistole aufgebracht. Es werden zwei
      Chemikalien
      benötigt die über zwei Behälter zugeführt werden
      und
      erst in der Luft kurz vor dem Werkstück
      vermischt
      werden. Würde man die beiden Materialien direkt
      Mischen
      würden diese sofort miteinander reagieren und es
      wäre
      keine Abscheidung auf dem Werstück mehr möglich.
      Währen
      des Verspiegelungsvorganges, wird über eine
      weitere
      Pistole mit destiliertem Wasser gespühlt um
      überschüssiges Material abzuwaschen. Für das
      Verspiegeln
      benötigt man viel geschick, da die Form des
      Werkstückes
      bestimmt, wie dieses zu verspiegeln ist. Nachdem
      der
      Verspiegelungsvorgang abgeschlossen ist wird das

      Werkstück nochmals komplett mit destiliertem
      Wasser
      abgewaschen, um alle überschüssigen Materialien
      abzuspülen.
      Die
      verspiegelte Oberfläche darf nun nicht mehr mit
      den
      Fingern berührt werden, da die aufgebrachte
      Silberschicht
      mit dem Salz/Schweiß reagieren würde und somit
      nach der
      Versiegelung Fingerabdrücke sichtbar werden
      würden.
      Nachdem das Werkstück an der Luft getrocknet ist
      wird
      die Verspiegelte Oberfläche mit einem speziellen

      Klarlack oder Sealer versiegelt. Dieser
      verbindet sich
      durch die Silberschicht hindurch mit dem
      aufgebrachten
      Primer und gewährleistet somit die Haftung der
      Materialien. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten
      ein
      Schutzlack auf Acryl Basis und einen auf
      Wasserbasis.
      Der Schutzlack auf Acrylbasis ist sehr schwer
      aufzutragen, da er trocken genebelt werden muß,
      aber
      dennoch glatt auf Verlauf gespritzt werden muß.
      Wenn
      eine zu dicke Schicht aufgetragen bzw. zu viel
      Schutzlack auf einmal aufgebracht wird, lösen
      die
      Lösungsmittel die Primerschicht an und die
      Silberschicht
      wird zerstört. In diesem Fall muss mit der
      Bearbeitung
      komplett neu begonnen werden. Bei dem Schutzlack
      auf
      Wasserbasis dem sogenannten Sealer besteht diese
      Gefahr
      nicht da keine Lösungsmittel enthalten sind. Der
      Sealer
      wird in zwei Arbeitsgängen auf Verlauf gespritzt
      und muß
      gründlich ablüften damit alle Wasserbestandteile
      im
      Sealer verflogen sind. Nach dem Schutzlackieren
      werden
      die Teile meist noch mit einem herkömmlichen
      Klarlack
      überzogen um einen besseren Schutz gegenüber
      äuserer
      Einflüsse (Steinschlag etc.) zu gewährleisten.
      Nachdem
      das Werkstück getrocknet ist, ist die
      Bearbeitung
      abgeschlossen.

      So der Winter hat begonnen, Projekt wird nun umgebaut und nächstes Jahr das neue Konzept vorgestellt...lasst euch überraschen!!!


      1.Platz Best Fairing Customshow Saarbrücken 2010

      Danke an alle die mitgewirkt haben
    • Galvanisches
      verchromen
      Das
      Galvanische verchromen gehört zu den wohl
      bekanntesten
      Methoden, Oberflächen zu veredeln. Leider ist
      das
      Galvanisieren auch eine sehr aufwendige und
      teure
      Angelegenheit.Es kursiert auf vielen Plattformen
      die
      Meinung beim verchromen werden die zu
      bearbeitenden
      Teile in ein Chrombad "geworfen" nach einiger
      Zeit
      rausgeholt und das Teil glänzt wie ein Spiegel
      und alles
      ist gut. Diese Meinung trifft nicht annähernd
      auf den
      Bearbeitungsvorgang des verchromens zu. Der
      Grund warum
      das Galvanische verchromen so aufwändig ist,
      wird hier
      beschrieben.

      Alle Teile, welche Galvanische (optisch)
      verchromt werden,
      müssen um eine schöne saubere Chromoberfläche zu

      erhalte, vor dem Verchromen hochglanzpoliert
      werden.
      Teile welche Galvanisch (technisch) verchromt
      werden
      sollen, werden in Ihrem Ist zustand ohne
      vorheriges
      Schleifen und polieren verchromt.



      Wir gehen in dieser Erklärung von
      einer
      optischen Verchromung aus.

      Nach dem das zu bearbeitende Teil Poliert wurde
      (siehe
      Abschnitt Hochglanzopolieren) wir das zu
      bearbeitende
      Teil entfettet. Dies geschieht meistens in einem

      Ultraschallbad mit entsprechender Lösung. Es ist
      sehr
      wichtig das die Teile vor dem Verchromen
      vollständig von
      Verunreinigungen befreit werden da sich an
      Stellen wo
      beispielsweise noch Wachsreste vorhanden sind
      kein
      Material abscheiden kann. Nachdem das Teil im
      Ultraschallbad gereinigt wurde, geht es zum
      ersten
      Schritt des Verchromens. Das Teil wird
      verkupfert,
      hierbei wird eine Kupferschicht die ca. 1-2mm
      dick ist
      auf das Teil aufgebracht um dem Teil eine
      bessere
      Leitfähigkeit zu geben. Nach dem Verkupfern kann
      das
      Teil nochmals Poliert werden. Dieser Vorgang
      wird
      Kupferpolieren genannt. Je öfter das Teil
      zwischen den
      verschiedenen Arbeitschritten poliert wird desto
      höher
      ist der Glanzgrad am Ende der Bearbeitung. Nach
      dem
      Kupferpolieren muss das Teil erneut im
      Ultraschallbad
      entfettet werden, Nachdem dies geschehen ist,
      wird das
      Teil Matt vernickelt und Glanzvernickel. Es
      besteht nun
      die Möglichkeit das Tel erneut zu polieren. Man
      muss nun
      beim Polieren jedoch darauf achten das die
      Nickelschicht
      nicht durchschliffen wird da sonst der komplette
      Vorgang
      erneut begonnen werden muss da direkt auf Kupfer
      keine
      Verchromung möglich ist. Es würde zu einer
      Chemischen
      Reaktion kommen und somit eine Verfärbung an
      diesen
      Stellen eintreten. Nachdem das Teil vernickelt
      und
      poliert wurde ist eine erneute Reinigung im
      Ultraschallbad notwendig. Nachdem diese beendet
      ist wird
      das zu bearbeitende Teil verchromt. Die
      aufgebrachte
      Chromschicht ist sehr dünn ca. 6-8µ und erhält
      Ihren
      Glanz durch die vorher aufgebrachten und
      polierten
      Nickelschichten. Beim Hartverchromen werden
      dickere
      Chromschichten
      So der Winter hat begonnen, Projekt wird nun umgebaut und nächstes Jahr das neue Konzept vorgestellt...lasst euch überraschen!!!


      1.Platz Best Fairing Customshow Saarbrücken 2010

      Danke an alle die mitgewirkt haben
    • SLC Beschichtug



      surface like
      chrome (SLC)


      [b]Vorteile der neuen
      SLC-Beschichtung



      [/b]Hochglanzbeschichtung, optisch
      vergleichbar mit einer galvanisch aufgetragenen
      Chromglanzbeschichtung. Unübertroffene Korrosionsbeständigkeit,
      Umweltfreundliches Beschichtungsverfahren ohne jegliche Emission.
      Deutliche Kostenreduzierung im Vergleich zur galvanischen Verchromung.
      Enormes Entwicklungspotential in Richtung verschiedenster anderer
      Anwendungen.

      Chromglänzende Oberflächen durch
      ein neues, praxiserprobtes Hochglanzbeschichtungsverfahren

      Bisher wurden Hochglanzleichtmetallräder im
      wesentlichen nach 2 Verfahren hergestellt: aufwendigst poliert, direkt
      mit Klarlack beschichtet oder galvanisch mit Chrom beschichtet.

      Nachteile bisheriger Verfahren: Begrenzte Haltbarkeit,
      geringe Korrosionsbeständigkeit der Chrom-Beschichtung aufgrund der
      elektronischen Potentialdifferenz der Basis und Schichtmaterialien,
      insbesondere in Gegenden mit härteren klimatischen, sprich
      winterlichen Bedingungen. Hohe Kosten der Chrom-Beschichtung, hohes
      Gewicht, Unwucht.
      Diese neue SLC Schicht ist eine
      Kombination aus Pulverlack- und PVD- Technik. Sie wird wie folgt
      appliziert:


      1. Das vorbehandelte
      Substrat (z.B. Felge) erhält eine elektrostatisch aufgebrachte
      und im Durchlaufofen eingebrannte Pulverlackgrundierung, wobei
      die Anordnung der Substrate horizontal erfolgt, um einen
      möglichst homogenen Verlauf der Beschichtung zu gewährleisten.

      2. Nachfolgend wird
      mittels eines PVD-Verfahrens eine Metallschicht aufgebracht, indem
      im Vakuum ein entsprechendes Metall verdampft wird. Dabei
      bestimmt die Wahl des Metalls neben der Korrosionsbeständigkeit
      auch vor allem die Farbe, Helligkeit und Brillianz des
      Substrats.

      3. Abschließend wird mit
      gleicher Pulverlacktechnik eine Klarlackschicht aufgebracht.
      So der Winter hat begonnen, Projekt wird nun umgebaut und nächstes Jahr das neue Konzept vorgestellt...lasst euch überraschen!!!


      1.Platz Best Fairing Customshow Saarbrücken 2010

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