Hallo liebe Community!
hier werde ich (ausführlich) über meinen aller ersten Unfall schreiben. Also, es könnte etwas länger werden, deswegen: Holt euch was zu essen, trinken und lehnt euch zurück!
Donnerstag, 26.6.14 18:00
Ich wollte eigentlich mit meinem Freund zum Public Viewing in Kiel, doch als wir dort ankamen war es so voll und die Schlange vor dem Eingang so lang, das wir wieder umdrehten.
18:16
Wir waren auf dem Rückweg, raus aus Kiel über die Levensauer Hochbrücke. Etwas weiter vor uns fuhr ein roter Twingo (?) ungefähr mit auch erlaubten 50 km/h. Wir sahen ihn halt als wir auf die Brücke rauffuhren. Wir kamen ihm immer näher, ich guckte auf den Tacho und nahm Gas weg bis wir auch um die 50 km/h schnell waren.
doch dann schaute ich wieder hoch und sah nur die Bremslichter des Twingos.
Ich bremste. Stärker und stärker, doch ich hatte das Gefühl der Twingo hatte den Anker geworfen. (Was er warscheinlich auch getan hat.)
Ich schrie und bremste so stark, das das Hinterrad wegrutschte. Wir segelten also direkt auf dieses Auto zu und es kam immer näher. Ich dachte ich würde in seiner Heckscheibe landen doch wir kamen knapp vor ihm zum stehen.
Was heisst "stehen." Wir flogen auf die Rechte Seite, ich hörte es krachen, mir kam mein Frontdreieck entgegen und machte einen Überschlag, dann wurd es schwarz.
Bruchteile später sah ich noch meinen Kollegen samt Helm auf mich zurasen und mit mir zusammenstoßen, wieder wurde es kurz schwarz.
Dann machte ich die Augen auf, neben mir mein Freund (er ist schnell aufgestanden) und meine Jetty, die anfing Öl auszuspucken. Ich wollte aufstehen, jedenfalls habe ich das versucht. Als ich gerade mein rechtes Bein aufsetzen wollte schoss ein gewaltiger Schmerz von meinem rechten Knie hoch und ich sackte zusammen.
Meine Ellenbogen brannten, meine Knie und meine Handflächen und alles um mich herum war wie ein verdammt beschissender Traum in dem alles viel zu schnell abläuft und man keine Sekunde hat irgendwie darin einzugreifen.
Der Mann aus dem Auto vor uns kam dann irgendwann auch mal zum stehen und aus dem Auto hinter uns rannte eine Frau heraus. Der Twingo-Typ rief Polizei und Krankenwagen - bei diesem Wort war ich auf einmal wieder ganz da. Ich dachte mir: "Scheisse, alles bloß das nicht! Geht mir weg mit dem ganzen Tumult!" (Sehr eigenartig oder? Ich muss wohl zu dem Zeitpunkt ordentlich einen auf den Deckel bekommen haben, aber naja das ist das an was ich mich erinnere.)
Ich legte mich flach auf den Boden. (ab hier werd ich nicht alle Einzelheiten erzählen, das meiste könnt ihr euch schon bestimmt selbst denken.)
Jeder um mich herum versuchte mir zu helfen, sie fragten wie es mir geht und ob ich Schmerzen hatte u.s.w.
18:20
Dann hörte ich den RTW, er parkte neben mir, 3 Leute sprangen heraus. Nach weitern Fragen nahmen sie mir den Helm ab und legten mich auf eine Trage und schoben mich in den RTW. Dort drinne lag ich nun und wusste nicht wie es weitergeht. Ich versuchte mich so nett wie möglich mit den Leuten darin zu unterhalten um irgendwie meine Schmerzen zu unterdrücken. Wir standen dort eine Weile, die Polizei wollten nur die Papiere und Führerschein, was passiert sei und ob ich wüsste warum das Auto so schlagartig bremste, sagten das alles okay sei und stellten meinen Roller zur Seite und machten 'nen Abgang. (In dem Moment habe ich gar nicht realisiert das sie meinen Roller unkontrolliert und unabgeschlossen mitten auf der Brücke stehen ließen.)
Als einer der Sanitäter mich abtastete so in Höhe Magen und etwas drückte schrie ich auf. Ich weiss bis heute nicht was es war, aber es war ein stechender Schmerz der auch erst langsam nachließ.
Darauf lief alles ganz Schnell - Die wollten anscheind so schnell wie möglich in die Uniklinik mit mir.
Dann also bei aufgedrehter Limp Bizkit Musik (Falls wer fragt: "Keep Rollin' (ich kam mir so verarscht vor ) und Sirene durch Kiel geheizt und irgendwann in der Klinik angekommen.
Hier hört auch der interessante Teil der Geschichte auf, da sich wohl niemand für Krankenhausaufenthalte interessiert
Ich lag von 18:30 bis 23:30 in der Notaufnahme. Ich hing an Überwachungsgeräten, wurde 1000 mal abgetastet, bekam Schmerzmittel, musste 2 mal zum Röntgen und auch später um 00:30 zum Ultraschall.
Sie konnten (ZUM GLÜCK!) nichts feststellen außer:
Diverse Zerrungen im rechten Oberschenkel und im Leistenbereich.
Geprellter rechter Ellenbogen und rechtes Knie.
Abschürfungen an der rechten Hand.
Nachdem mich mein besorgter Vater und meine Freundin (die warscheinlich den Schock ihres Lebens bekommen hatten ) am folgenden Tag besucht hatten wurde ich am Freitag, den 28.6.14 18:10 entlassen.
Meine Jetty hatte dann auch schon den Weg nach Hause gefunden. Mein Frontdreieck ist hinüber, 3. mal gebrochen und alles zerschrammt. Sonst nur ein Kratzer vorne rechts und die Gabel ist verbogen
Vielen Dank das ihr euch die Zeit genommen habt meine Geschichte zu lesen!
Falls ihr Irgendwelche Fragen oder Kommentare habt, würde ich euch bitten diese doch gerne hierdrunter zu schreiben!
MFG,
Janis
hier werde ich (ausführlich) über meinen aller ersten Unfall schreiben. Also, es könnte etwas länger werden, deswegen: Holt euch was zu essen, trinken und lehnt euch zurück!
Donnerstag, 26.6.14 18:00
Ich wollte eigentlich mit meinem Freund zum Public Viewing in Kiel, doch als wir dort ankamen war es so voll und die Schlange vor dem Eingang so lang, das wir wieder umdrehten.
18:16
Wir waren auf dem Rückweg, raus aus Kiel über die Levensauer Hochbrücke. Etwas weiter vor uns fuhr ein roter Twingo (?) ungefähr mit auch erlaubten 50 km/h. Wir sahen ihn halt als wir auf die Brücke rauffuhren. Wir kamen ihm immer näher, ich guckte auf den Tacho und nahm Gas weg bis wir auch um die 50 km/h schnell waren.
doch dann schaute ich wieder hoch und sah nur die Bremslichter des Twingos.
Ich bremste. Stärker und stärker, doch ich hatte das Gefühl der Twingo hatte den Anker geworfen. (Was er warscheinlich auch getan hat.)
Ich schrie und bremste so stark, das das Hinterrad wegrutschte. Wir segelten also direkt auf dieses Auto zu und es kam immer näher. Ich dachte ich würde in seiner Heckscheibe landen doch wir kamen knapp vor ihm zum stehen.
Was heisst "stehen." Wir flogen auf die Rechte Seite, ich hörte es krachen, mir kam mein Frontdreieck entgegen und machte einen Überschlag, dann wurd es schwarz.
Bruchteile später sah ich noch meinen Kollegen samt Helm auf mich zurasen und mit mir zusammenstoßen, wieder wurde es kurz schwarz.
Dann machte ich die Augen auf, neben mir mein Freund (er ist schnell aufgestanden) und meine Jetty, die anfing Öl auszuspucken. Ich wollte aufstehen, jedenfalls habe ich das versucht. Als ich gerade mein rechtes Bein aufsetzen wollte schoss ein gewaltiger Schmerz von meinem rechten Knie hoch und ich sackte zusammen.
Meine Ellenbogen brannten, meine Knie und meine Handflächen und alles um mich herum war wie ein verdammt beschissender Traum in dem alles viel zu schnell abläuft und man keine Sekunde hat irgendwie darin einzugreifen.
Der Mann aus dem Auto vor uns kam dann irgendwann auch mal zum stehen und aus dem Auto hinter uns rannte eine Frau heraus. Der Twingo-Typ rief Polizei und Krankenwagen - bei diesem Wort war ich auf einmal wieder ganz da. Ich dachte mir: "Scheisse, alles bloß das nicht! Geht mir weg mit dem ganzen Tumult!" (Sehr eigenartig oder? Ich muss wohl zu dem Zeitpunkt ordentlich einen auf den Deckel bekommen haben, aber naja das ist das an was ich mich erinnere.)
Ich legte mich flach auf den Boden. (ab hier werd ich nicht alle Einzelheiten erzählen, das meiste könnt ihr euch schon bestimmt selbst denken.)
Jeder um mich herum versuchte mir zu helfen, sie fragten wie es mir geht und ob ich Schmerzen hatte u.s.w.
18:20
Dann hörte ich den RTW, er parkte neben mir, 3 Leute sprangen heraus. Nach weitern Fragen nahmen sie mir den Helm ab und legten mich auf eine Trage und schoben mich in den RTW. Dort drinne lag ich nun und wusste nicht wie es weitergeht. Ich versuchte mich so nett wie möglich mit den Leuten darin zu unterhalten um irgendwie meine Schmerzen zu unterdrücken. Wir standen dort eine Weile, die Polizei wollten nur die Papiere und Führerschein, was passiert sei und ob ich wüsste warum das Auto so schlagartig bremste, sagten das alles okay sei und stellten meinen Roller zur Seite und machten 'nen Abgang. (In dem Moment habe ich gar nicht realisiert das sie meinen Roller unkontrolliert und unabgeschlossen mitten auf der Brücke stehen ließen.)
Als einer der Sanitäter mich abtastete so in Höhe Magen und etwas drückte schrie ich auf. Ich weiss bis heute nicht was es war, aber es war ein stechender Schmerz der auch erst langsam nachließ.
Darauf lief alles ganz Schnell - Die wollten anscheind so schnell wie möglich in die Uniklinik mit mir.
Dann also bei aufgedrehter Limp Bizkit Musik (Falls wer fragt: "Keep Rollin' (ich kam mir so verarscht vor ) und Sirene durch Kiel geheizt und irgendwann in der Klinik angekommen.
Hier hört auch der interessante Teil der Geschichte auf, da sich wohl niemand für Krankenhausaufenthalte interessiert
Ich lag von 18:30 bis 23:30 in der Notaufnahme. Ich hing an Überwachungsgeräten, wurde 1000 mal abgetastet, bekam Schmerzmittel, musste 2 mal zum Röntgen und auch später um 00:30 zum Ultraschall.
Sie konnten (ZUM GLÜCK!) nichts feststellen außer:
Diverse Zerrungen im rechten Oberschenkel und im Leistenbereich.
Geprellter rechter Ellenbogen und rechtes Knie.
Abschürfungen an der rechten Hand.
Nachdem mich mein besorgter Vater und meine Freundin (die warscheinlich den Schock ihres Lebens bekommen hatten ) am folgenden Tag besucht hatten wurde ich am Freitag, den 28.6.14 18:10 entlassen.
Meine Jetty hatte dann auch schon den Weg nach Hause gefunden. Mein Frontdreieck ist hinüber, 3. mal gebrochen und alles zerschrammt. Sonst nur ein Kratzer vorne rechts und die Gabel ist verbogen
Vielen Dank das ihr euch die Zeit genommen habt meine Geschichte zu lesen!
Falls ihr Irgendwelche Fragen oder Kommentare habt, würde ich euch bitten diese doch gerne hierdrunter zu schreiben!
MFG,
Janis
--
Bearbeite gerne eure Bilder! Bei Interesse PN an mich! :)