Variogewichte

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    • VARIOMATIKABSTIMMUNG
      Es ist das Ziel, die komplette Variomatik (bestehend
      aus vorderem Variator mit Fliehkraftgewichten,
      hinterem Wandler, Gegendruckfeder und
      Kupplung) so abzustimmen, dass sie exakt bei der
      Motorleistungsdrehzahl ihre Übersetzung ändert, also
      verschaltet. Nur so kommt man zur bestmöglichen
      Beschleunigung. Die Abstimmung der Variomatik
      erfolgt hauptsächlich durch das Einsetzen der richtigen
      Fliehkraftgewichte in den vorderen Variator. Dabei
      sollte Ihnen folgendes bewusst sein: Es gibt nur einen
      einzigen Satz Gewichte, mit dem die Variomatik perfekt
      läuft. Sind die Gewichte zu schwer oder zu leicht (hier
      macht schon ein halbes Gramm etwas aus), wird die
      Motorleistung nicht optimal ausgenutzt. Schwere
      Gewichte steigen SCHNELLER im Variator auf,
      d.h. der Variator “schaltet” schneller in eine längere
      Übersetzung. Leichte Gewichte steigen LANGSAMER
      auf, die Variomatik wird somit kürzer übersetzt.Das Diagramm links zeigt drei verschieden
      abgestimmte Variatoren. Die durchgezogenen
      Linie zeigt einen sauber abgestimmten Motor, die
      Kupplung greift bei ca. 4000 U/min (a), der Motor
      dreht hoch auf seine Leistungsdrehzahl von 7000
      U/min (b) und beschleunigt auf 20 km/h, jetzt fängt
      die Variomatik an zu ”verschalten” und hält den
      Motor konstant auf der Leistungsdrehzahl von
      7000 U/min bis 70 km/h (c). Hier hat der Variator
      seine Endübersetzung erreicht, der Motor dreht
      jetzt aus bis auf 9500 U/min (d) und erreicht am
      Ende eine Geschwindigkeit von 100 km/h.
      Die gestrichelte Linie zeigt einen Variator mit zu
      leichten Gewichten, der Motor arbeitet oberhalb
      der Leistungsdrehzahl, die Beschleunigung wird
      schlechter. Stellen Sie vor, Sie fahren ständig
      im ersten Gang auf dem Fahrrad, Sie strampelt
      sich Tod, brauchen aber ewig bis Sie irgendwo
      ankommen. Die Strichpunktlinie zeigt einen Motor
      mit zu schweren Gewichten. Der Motor erreicht
      erst gar nicht seine Leistungsdrehzahl, ändert
      permanent die Drehzahl und kämpft sich langsam
      hoch. Hier ist auch wieder der Vergleich mit dem
      Fahrrad hilfreich (zu schwerer Gang beim Berg
      hoch fahren).
      Wie stimmen Sie jetzt am besten die Variomatik
      ab, wenn Sie nicht grade einen Leistungsprüfstand
      in der Werkstatt haben? Eine gute Methode ist mit
      einem Drehzahlmesser zu arbeiten. Sie setzen
      erst sehr schwere Gewichte in den Variator
      (10-12 g). Der Motor wird anfangs erbärmlich
      kämpfen, irgendwann schafft er es aber aus dem
      Drehzahlkeller und fängt an zu beschleunigen,
      diesen Punkt merkt man ziemlich deutlich. Macht
      mehrere Testfahrten und merken Sie sich die
      Drehzahl bei der der Roller subjektiv am besten
      beschleunigt. Jetzt tauschen Sie die Gewichte
      gegen leichtere aus und machen wieder eine
      Testfahrt. Der Drehzahlmesser sollte, während
      die Variomatik ihre Übersetzung ändert, ständig
      den von Ihnen festgestellten Wert anzeigen. Erst
      wenn die Variomatik auf Maximalübersetzung ist,
      sollte die Drehzahl in den Überhang hochgehen.
      Ist die Drehzahl höher als euer Wert, sind die
      Gewicht zu leicht. Ist sie niedriger und schwankt
      stark, sind die Gewichte noch zu schwer. Rutscht
      der Keilriemen beim Anfahren oder müssen
      Sie so leichte Gewichte einbauen das Sie die
      Endgeschwindigkeit nicht mehr erreichen, sollten
      Sie eine stärkere Gegendruckfeder einbauen.
      Die zweite Möglichkeit braucht etwas Übung und
      ein gutes Gefühl für die Motordrehzahl. Bauen
      Sie zuerst schwere Gewichte ein, der Motor dreht
      während der Fahrt unruhig hoch und runter. Setzen
      Sie jetzt schrittweise leichtere Gewichte in den
      Variator, solange bis der Motor gleichmäßig auf der
      selben Drehzahl beschleunigt (mit etwas Übung
      hört man das sehr deutlich am gleichbleibenden
      Motorgeräusch), auch bei Fahrten am Berg sollte
      der Roller keine Drehzahl abbauen.
      Die dritte Möglichkeit wäre, sich eine gerade
      Strecke von mindestens 1 km abzustecken, und
      die Zeit zwischen Start und Zielpunkt abstoppen.
      Den besten Wert erhalten Sie bei den richtigen
      Gewichten.

      Quelle: Stage6 Dealer Katalog (http://www.stage6.de/download/de_01-2008_web.pdf)
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