Roller einfahren - so gehts!
Warum muss man Motoren einfahren?
Teile aus Metall wiesen eine angeraute Oberfläche auf. Die Unreinheiten an den Oberflächen des Zylinders und des Kolbenrings können kleine Vertiefungen in die Beschichtung des Zylinders ritzen. Durch die Reibung der Kolbenringe an der Beschichtung des Zylinders verschwinden diese Unreinheiten. Es ist wichtig, den Motor keiner starken Belastung auszusetzen, bis die Unebenheiten beseitigt sind.
Die Motoren Moderner Motorräder und Autos sind jedoch bereits so genau gefertigt, dass Kolben und Zylinder bereits sehr passgenau sind und das Einfahren an Bedeutung verloren hat.
Motoren moderner, neuer Autos und Motorräder werden zudem bereits im Werk auf Prüfständen eingefahren, um den Kunden die Inbetriebnahme zu erleichtern und Vorgaben zum Einfahren obsolet zu machen.
Worauf sollte man beim Einfahren achten? Tipps vom KFZ-Meister im Video:
Muss man einen Roller einfahren?
Das Einfahren hat bei modernen Rollern an Bedeutung verloren. Trotzdem sollten Roller im Gegensatz zu Autos oder Motorrädern unbedingt diszipliniert eingefahren werden, damit der Motor den späteren höheren Drehzahlbelastungen Stand hält und Vom Kolben, über Zylinder bis Kurbelwelle die mechanischen Bestandteile des Motors optimal zusammenarbeiten.
Wie fährt man einen Roller ein?
Nach dem ersten Start des Rollers sollte man den Motor zunächst einige Minuten laufen lassen. Dann kann man langsam losfahren und dabei den Motor nicht zu hoch drehen zu lassen. Die Drehzahl sollte am Anfang sehr niedrig sein. Außerdem sollten keine gleichen Strecken mit gleicher Drehzahl gefahren werden. Im Laufe der ersten 100 Kilometern sollte die Drehzahl im letzten Gang in der Gasgriffstellung zwischen 1/4 bis 1/2 Gas liegen. Bis 500 Kilometern sollte die Drehzahl bei 3/4 Gas liegen. Wenn Du die 500km durchgehalten hast, ist der Prozess des Einfahrens in der Regel beendet und einem langen Motorenleben steht nichts mehr im Wege
Wie lange muss man einen Roller einfahren? Ist ein eingefahrener Roller schneller?
Ein Roller sollte auf jeden Fall 500km, gerne etwas länger eingefahren werden. Wichtig ist dabei, dass primär in niedrigeren Drehzahlbereichen gefahren wird. Es hat sich die Faustformel durchgesetzt, dass man zum Einfahren maximal mit 3/4 Gas fahren soll.
Es hält sich nach wie vor das Gerücht, das Roller, die gut eingefahren worden sind, das eine oder andere km/h mehr schaffen. Auf jeden Fall ist der Geschwindigkeitsgewinn allenfalls homöopathisch und eher zu vernachlässigen.
Muss man ein neues Auto einfahren?
Was noch vor einiger Zeit zu einem neuen Auto dazu gehörte, ist mittlerweile größtenteils obsolet. Für den Normalverbraucher muss ein neues Auto nicht mehr eingefahren werden.
Wie fahre ich ein Auto richtig ein?
Trotzdem kann es nicht schaden, am Beginn eines Autolebens ein paar Punkte zu beachten:
Ein neues Auto sollte während der ersten 1000 Kilometer "eingefahren" werden. Das Auto fährt man nicht nur wegen des Motors ein, sondern auch wegen den Bremsen, des Fahrwerks und der Reifen. Wenn Zylinder und Kolbenringe nicht richtig aufeinander eingespielt sind, kann dies theoretisch noch Heute zu einer kürzeren Lebensdauer führen. Es empfiehlt sich, auf den ersten 1000 Kilometern mit 2/3 der zur Verfügung stehenden Drehzahl zu fahren. Die Bremsscheiben und Bremsbeläge benötigen ebenfalls Zeit, um sich einzuschleifen. Außerdem ist die Interaktion zwischen Federn und Stoßdämpfern anfangs nicht die beste. Die neuen Reifen müssen ebenfalls eingefahren werden. Die Reifen entwickeln ihre vollständige Bodenhaftung erst nach mehreren hundert Kilometern. Empfehlenswert sind 3.500 Umdrehungen und eine Geschwindigkeit von 150 km/h beim Diesel sowie 4.500 Umdrehungen und eine Geschwindigkeit von 160 km/h beim Benziner.
Der Schwerpunkt beim Einfahren des neuen Autos liegt auf dem Motor. Zunächst müssen sich Kolben und Zylinder aneinander anpassen. Im Motor ist anfangs eine höhere Reibung zu vermerken, die sich durch die Kolbenbewegungen der verbauten Teile verringert. Man sollte auf den ersten 1000 Kilometern kein Vollgas geben und mit 2/3 der Höchstdrehzahl fahren. Wenn man sich daran nicht hält, dann wird der Verschleiß beschleunigt, der Verbrauch von Öl erhöht und die Lebensdauer des Motors verringert. Außerdem ist es sehr wichtig, nicht mit der gleichen Drehzahl zu fahren. Die Bremsen brauchen ebenfalls Zeit, bis sie ihre volle Kraft erreichen, daher muss das Bremspedal am Anfang stärker gedrückt und eine Vollbremsung vermieden werden. Die Stoßdämpfer entwickeln erst nach dem Einfahren die dämpfende Wirkung.
Muss man ein Elektrofahrzeug einfahren?
Elektroautos sollte man ebenfalls einfahren, vor allem wegen Reifen, Dämpfern und Bremsen. Reifen haben außen ein Trennmittel auf dem Gummi, damit sie sich einfacher aus der Herstellungsform lösen können, daher muss das etwa 100-150 km weit abgefahren werden.
Ein Elektromotor muss man dagegen nicht einfahren. Er ist von Anfang an auf Volle Leistungsabgabe hin gebaut. Bei ihm gibt es nur ein bewegtes Teil, und zwar den Rotor, der in Lagern läuft. Daher kann ein Elektromotor ab Kauf voll belastet werden.
Beim Einfahren ist es wichtig, die Drehzahl im Laufe der ersten 1000 bis 1500 Kilometern allmählich zu erhöhen. Das Erhöhen sollte immer nach dem Warmlaufen des Motors erfolgen. Außerdem ist es notwendig, nicht mehr als 3/4 Gas zu geben. Man sollte auch Pausen machen, damit der Motor nicht zu heiß wird. Nun steht nichts mehr im Wege für das richtige Einfahren des neuen Rollers und Autos!
Teile aus Metall wiesen eine angeraute Oberfläche auf. Die Unreinheiten an den Oberflächen des Zylinders und des Kolbenrings können kleine Vertiefungen in die Beschichtung des Zylinders ritzen. Durch die Reibung der Kolbenringe an der Beschichtung des Zylinders verschwinden diese Unreinheiten. Es ist wichtig, den Motor keiner starken Belastung auszusetzen, bis die Unebenheiten beseitigt sind.
Die Motoren Moderner Motorräder und Autos sind jedoch bereits so genau gefertigt, dass Kolben und Zylinder bereits sehr passgenau sind und das Einfahren an Bedeutung verloren hat.
Motoren moderner, neuer Autos und Motorräder werden zudem bereits im Werk auf Prüfständen eingefahren, um den Kunden die Inbetriebnahme zu erleichtern und Vorgaben zum Einfahren obsolet zu machen.
Worauf sollte man beim Einfahren achten? Tipps vom KFZ-Meister im Video:
Muss man einen Roller einfahren?
Das Einfahren hat bei modernen Rollern an Bedeutung verloren. Trotzdem sollten Roller im Gegensatz zu Autos oder Motorrädern unbedingt diszipliniert eingefahren werden, damit der Motor den späteren höheren Drehzahlbelastungen Stand hält und Vom Kolben, über Zylinder bis Kurbelwelle die mechanischen Bestandteile des Motors optimal zusammenarbeiten.
Wie fährt man einen Roller ein?
Nach dem ersten Start des Rollers sollte man den Motor zunächst einige Minuten laufen lassen. Dann kann man langsam losfahren und dabei den Motor nicht zu hoch drehen zu lassen. Die Drehzahl sollte am Anfang sehr niedrig sein. Außerdem sollten keine gleichen Strecken mit gleicher Drehzahl gefahren werden. Im Laufe der ersten 100 Kilometern sollte die Drehzahl im letzten Gang in der Gasgriffstellung zwischen 1/4 bis 1/2 Gas liegen. Bis 500 Kilometern sollte die Drehzahl bei 3/4 Gas liegen. Wenn Du die 500km durchgehalten hast, ist der Prozess des Einfahrens in der Regel beendet und einem langen Motorenleben steht nichts mehr im Wege
Wie lange muss man einen Roller einfahren? Ist ein eingefahrener Roller schneller?
Ein Roller sollte auf jeden Fall 500km, gerne etwas länger eingefahren werden. Wichtig ist dabei, dass primär in niedrigeren Drehzahlbereichen gefahren wird. Es hat sich die Faustformel durchgesetzt, dass man zum Einfahren maximal mit 3/4 Gas fahren soll.
Es hält sich nach wie vor das Gerücht, das Roller, die gut eingefahren worden sind, das eine oder andere km/h mehr schaffen. Auf jeden Fall ist der Geschwindigkeitsgewinn allenfalls homöopathisch und eher zu vernachlässigen.
Muss man ein neues Auto einfahren?
Was noch vor einiger Zeit zu einem neuen Auto dazu gehörte, ist mittlerweile größtenteils obsolet. Für den Normalverbraucher muss ein neues Auto nicht mehr eingefahren werden.
Wie fahre ich ein Auto richtig ein?
Trotzdem kann es nicht schaden, am Beginn eines Autolebens ein paar Punkte zu beachten:
Ein neues Auto sollte während der ersten 1000 Kilometer "eingefahren" werden. Das Auto fährt man nicht nur wegen des Motors ein, sondern auch wegen den Bremsen, des Fahrwerks und der Reifen. Wenn Zylinder und Kolbenringe nicht richtig aufeinander eingespielt sind, kann dies theoretisch noch Heute zu einer kürzeren Lebensdauer führen. Es empfiehlt sich, auf den ersten 1000 Kilometern mit 2/3 der zur Verfügung stehenden Drehzahl zu fahren. Die Bremsscheiben und Bremsbeläge benötigen ebenfalls Zeit, um sich einzuschleifen. Außerdem ist die Interaktion zwischen Federn und Stoßdämpfern anfangs nicht die beste. Die neuen Reifen müssen ebenfalls eingefahren werden. Die Reifen entwickeln ihre vollständige Bodenhaftung erst nach mehreren hundert Kilometern. Empfehlenswert sind 3.500 Umdrehungen und eine Geschwindigkeit von 150 km/h beim Diesel sowie 4.500 Umdrehungen und eine Geschwindigkeit von 160 km/h beim Benziner.
Der Schwerpunkt beim Einfahren des neuen Autos liegt auf dem Motor. Zunächst müssen sich Kolben und Zylinder aneinander anpassen. Im Motor ist anfangs eine höhere Reibung zu vermerken, die sich durch die Kolbenbewegungen der verbauten Teile verringert. Man sollte auf den ersten 1000 Kilometern kein Vollgas geben und mit 2/3 der Höchstdrehzahl fahren. Wenn man sich daran nicht hält, dann wird der Verschleiß beschleunigt, der Verbrauch von Öl erhöht und die Lebensdauer des Motors verringert. Außerdem ist es sehr wichtig, nicht mit der gleichen Drehzahl zu fahren. Die Bremsen brauchen ebenfalls Zeit, bis sie ihre volle Kraft erreichen, daher muss das Bremspedal am Anfang stärker gedrückt und eine Vollbremsung vermieden werden. Die Stoßdämpfer entwickeln erst nach dem Einfahren die dämpfende Wirkung.
Muss man ein Elektrofahrzeug einfahren?
Elektroautos sollte man ebenfalls einfahren, vor allem wegen Reifen, Dämpfern und Bremsen. Reifen haben außen ein Trennmittel auf dem Gummi, damit sie sich einfacher aus der Herstellungsform lösen können, daher muss das etwa 100-150 km weit abgefahren werden.
Ein Elektromotor muss man dagegen nicht einfahren. Er ist von Anfang an auf Volle Leistungsabgabe hin gebaut. Bei ihm gibt es nur ein bewegtes Teil, und zwar den Rotor, der in Lagern läuft. Daher kann ein Elektromotor ab Kauf voll belastet werden.
Beim Einfahren ist es wichtig, die Drehzahl im Laufe der ersten 1000 bis 1500 Kilometern allmählich zu erhöhen. Das Erhöhen sollte immer nach dem Warmlaufen des Motors erfolgen. Außerdem ist es notwendig, nicht mehr als 3/4 Gas zu geben. Man sollte auch Pausen machen, damit der Motor nicht zu heiß wird. Nun steht nichts mehr im Wege für das richtige Einfahren des neuen Rollers und Autos!
32.737 mal gelesen