Scootertuning is not a crime ;)
Mit Tuning-Teilen können Leistung und Geschwindigkeit drastisch erhöht werden.
Unfallforscher berichten, dass es technisch wirklich einfach ist, Roller auf Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kmh zu frisieren. Laut aktueller Unfallforschung ist heute jeder zweite Roller unzulässig getunt.
Wer leidenschaftlich Motorroller fährt, genießt es, in dieser Form Land und Leute kennenzulernen. Schnell entwickelt sich hieraus die Faszination des "Schraubens". Irgendwann entsteht der Wunsch nach mehr Leistung und Optik und somit mehr Individualität. Das Scootertuning bietet da genügend Möglichkeiten, den geliebten Scooter zu verändern. Je nach Modell des Rollers präsentiert sich bei den Anbietern eine große Auswahl an Teilen und es ergeben sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zum Entdrosseln. Wichtig ist ein Bild vor Augen zu haben, wie der Roller mal aussehen soll und wo beim Tuning ansetzt werden soll. Verkehrsrechtliche Fragen sollten hier Beachtung finden, denn nicht jedes Scootertuning wird der Straßenverkehrsordnung = StVO gerecht - es könnten Probleme durch das entdrosseln entstehen. Über die jeweilige Rechtslage kann sich Jederman informieren, bevor Original-Teile ausgetauscht werden. Beispielsweise der Auspuff sollte in jedem Fall ein E-Prüfzeichen tragen. Wem für den zugelassenen Strassenverkehr sein Roller zu langsam ist, kann das Gerät entdrosseln. Aber immer nur zur Nutzung auf Rennstrecken, alles andere ist bei Strafe strengstens verboten.
Welche Grundregeln gelten beim Scootertuning?
Beim professionellen Scootertuning geht es um unterschiedliche Bereiche. Es geht um Sport-Midrac-Race anders ausgedrückt um das High-End-Tuning. Die Einteilung in die Klassen hängt praktisch nur vom Zylinder ab. Die Leistung und die Preise nehmen, was Race betrifft, gleichermaßen zu. In welchem Bereich man das Scootertuning nun anwenden will und was man dafür ausgeben will, sollte vor Beginn der Umbauten klar sein. Die verschiedenen Komponenten müssen möglichst aus dem gleichen Bereich stammen und aufeinander abgestimmt sein. Zu einem ausgefeilten Roller Tuning gehören mehr als nur leistungssteigernde neue Teile. Es kommen weitere Komponenten ins Spiel, die aufgrund der nun höheren gegebenen Leistung passend gemacht werden sollten. Manch einer hat schon nach abgeschlossenem Tuning plötzlich auf einem unbeherrschbaren Monster gesessen. Hier ist das richtige Setup für die Suspension wichtig, auch wenn es etwas Zeit kostet. Mehr Leistung, und das wissen wir alle, führt zwangsläufig dazu, dass sich das Fahrverhalten ändert. Neben dem gesteigerten Leistungsvermögen, dass sich nun fürs Fahrgestell und den Fahrer ergibt, muss auch das Fahrwerk mitziehen und die angestrebte flottere Gangart gebührend unterstützen. Die Bremsbeläge inklusive Bremsscheiben nicht vergessen. Sie müssen genau genommen angepasst werden, damit sie der höheren Geschwindigkeit Stand halten. Scheibenbremsen haben immer mehr Einzug in aktuelle Rollermodelle gehalten. Man sollte meinen, Trommelbremsen gehören damit jetzt der Vergangenheit an. Aber dem ist nicht so!
Die Erfahrung zeigt, dass 95% der Dragrace-Fahrer Trommelbremsen (hinten) nutzen (und teilweise auch vorne).
Was benötige ich für ein perfektes Scootertuning?
Ein fachgerechtes Scootertuning beginnt immer damit, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren. Das ist wichtig, bevor man den Schraubenschlüssel in die Hand nimmt. Nicht für jeden Roller bietet der Markt alles an, was an Tuning Zubehör benötigt wird. Zunächst steht also die Frage, welche Optionen es überhaupt für den eigenen Roller gibt. Einfach mal in die Fahrzeugpapiere schauen und Haupt- und Typschlüsselnummer suchen. Unter Punkt "E" steht die Fahrzeugidentnummer. Nun die Teileauswahl treffen und überzeugen, dass alle Teile und das passende Werkzeug bereit liegt. Wenn jemand über das nötige Fachwissen nicht verfügt, bieten beispielsweise Anschauvideos bei youtube gute Anleitungen.
Welche Teile eignen sich für das Scootertuning?
Der Auspuff: Ein Auspuffwechsel sollte der erste Schritt beim Scootertuning sein. Eine Leistungssteigerungen von bis zu 50% ist bei einem Zweitakter möglich. Mit bis zu 450 Euro kann man an Kosten rechnen, wenn es was Gutes sein soll. Wenn eine Drossel/Krümmer vorhanden ist, diese vor der Montage entfernen. Es entsteht ein deutliches Leistungsplus, aber es ergibt sich gleichzeitig auch eine rechtliche Grauzone. Wenn ein leistungsstarker Auspuff verbaut wurde, müssen dementsprechend auch harte Kupplungsfedern ran wegen der höheren Drehzahlen. Die stärkeren Federn sorgen dafür, dass der Roller bei hohen Drehzahlen einkuppelt und sofort mehr Kraft zur Verfügung steht.
Die Kupplung: Ist immer die wichtigste Komponente in puncto Kraftübertragung. Wegen der nun höheren Drehzahl, erhöhen sich auch die Ansprüche an die Kupplung. Die Scherkräfte sind infolge der schnelleren Drehbewegungen höher. Manchmal reicht der Austausch der Kupplungsfeder nicht aus, damit eine saubere und gute Beschleunigung vonstattengehen kann. Wenn ein Tuning Zylinder verwendet wird, muss auch eine Sport- oder Tuningkupplung mit dementsprechenden Kupplungsbacken und einer Kupplungsglocke her.
Der Keilriemen: Hier haben wir es mit einer günstigen Tuning Komponente zu tun, die bis ca. 30 Euro zu buche schlägt. Der Keilriemen sollte immer gewechselt werden, sobald es um Tuning Maßnahmen handelt und die Leistung des Rollers deutlich gesteigert werden soll. Tuning Keilriemen sind stabil und können die höhere Belastung problemlos aushalten.
Die Variomatik/Variomatik Rollen: Damit das Anfahrverhalten und der Durchzug verbessert werden, empfehlen sich die sportlichen Variomatikarten, beispielsweise von Malossi. Eine wirklich bessere Variomatik kostet um die 60 Euro. Und es gehören schwere Variomatik Rollen dazu. Bei einer Testfahrt wird das Gewicht so weit verringert, dass die richtige Drehzahl sich konstant hält.
Die Gegendruckfeder: Muss unbedingt ausgetauscht werden gegen ein Tuning Exemplar. Damit der Keilriemen nicht durchrutschen kann, sollte eine Aufrüstung einer Serie auf Sport ins Augenmerk gefasst werden. Dadurch trägt die Gegenkraft die vorderen Fliehkraftgewichte der Rollen. Fällt die Entscheidung auf einen kompletten Antriebskit ist ein reibungsloses Anfahren gewährleistet.
Der Ansaugstutzen und der Membranblock: Ein Racing Ansaugstutzen bringt die Leistungsausbeute weiter voran. Es kann mehr Benzin-Luft-Gemisch strömen und das Ansprechverhalten verbessert sich. Die Hauptdüse vom Vergaser ist evtl. anzupassen.
Das Getriebe: Ist die Übersetzung kürzer, bedeutet das eine bessere Beschleunigung - bei einer längeren Übersetzung ist die Endgeschwindigkeit höher. Mehr Topspeed erreicht man bei der Verlängerung.
Viel Spaß!
Ein Video über Scootertuning:
Unfallforscher berichten, dass es technisch wirklich einfach ist, Roller auf Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kmh zu frisieren. Laut aktueller Unfallforschung ist heute jeder zweite Roller unzulässig getunt.
Wer leidenschaftlich Motorroller fährt, genießt es, in dieser Form Land und Leute kennenzulernen. Schnell entwickelt sich hieraus die Faszination des "Schraubens". Irgendwann entsteht der Wunsch nach mehr Leistung und Optik und somit mehr Individualität. Das Scootertuning bietet da genügend Möglichkeiten, den geliebten Scooter zu verändern. Je nach Modell des Rollers präsentiert sich bei den Anbietern eine große Auswahl an Teilen und es ergeben sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zum Entdrosseln. Wichtig ist ein Bild vor Augen zu haben, wie der Roller mal aussehen soll und wo beim Tuning ansetzt werden soll. Verkehrsrechtliche Fragen sollten hier Beachtung finden, denn nicht jedes Scootertuning wird der Straßenverkehrsordnung = StVO gerecht - es könnten Probleme durch das entdrosseln entstehen. Über die jeweilige Rechtslage kann sich Jederman informieren, bevor Original-Teile ausgetauscht werden. Beispielsweise der Auspuff sollte in jedem Fall ein E-Prüfzeichen tragen. Wem für den zugelassenen Strassenverkehr sein Roller zu langsam ist, kann das Gerät entdrosseln. Aber immer nur zur Nutzung auf Rennstrecken, alles andere ist bei Strafe strengstens verboten.
Welche Grundregeln gelten beim Scootertuning?
Beim professionellen Scootertuning geht es um unterschiedliche Bereiche. Es geht um Sport-Midrac-Race anders ausgedrückt um das High-End-Tuning. Die Einteilung in die Klassen hängt praktisch nur vom Zylinder ab. Die Leistung und die Preise nehmen, was Race betrifft, gleichermaßen zu. In welchem Bereich man das Scootertuning nun anwenden will und was man dafür ausgeben will, sollte vor Beginn der Umbauten klar sein. Die verschiedenen Komponenten müssen möglichst aus dem gleichen Bereich stammen und aufeinander abgestimmt sein. Zu einem ausgefeilten Roller Tuning gehören mehr als nur leistungssteigernde neue Teile. Es kommen weitere Komponenten ins Spiel, die aufgrund der nun höheren gegebenen Leistung passend gemacht werden sollten. Manch einer hat schon nach abgeschlossenem Tuning plötzlich auf einem unbeherrschbaren Monster gesessen. Hier ist das richtige Setup für die Suspension wichtig, auch wenn es etwas Zeit kostet. Mehr Leistung, und das wissen wir alle, führt zwangsläufig dazu, dass sich das Fahrverhalten ändert. Neben dem gesteigerten Leistungsvermögen, dass sich nun fürs Fahrgestell und den Fahrer ergibt, muss auch das Fahrwerk mitziehen und die angestrebte flottere Gangart gebührend unterstützen. Die Bremsbeläge inklusive Bremsscheiben nicht vergessen. Sie müssen genau genommen angepasst werden, damit sie der höheren Geschwindigkeit Stand halten. Scheibenbremsen haben immer mehr Einzug in aktuelle Rollermodelle gehalten. Man sollte meinen, Trommelbremsen gehören damit jetzt der Vergangenheit an. Aber dem ist nicht so!
Die Erfahrung zeigt, dass 95% der Dragrace-Fahrer Trommelbremsen (hinten) nutzen (und teilweise auch vorne).
Was benötige ich für ein perfektes Scootertuning?
Ein fachgerechtes Scootertuning beginnt immer damit, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren. Das ist wichtig, bevor man den Schraubenschlüssel in die Hand nimmt. Nicht für jeden Roller bietet der Markt alles an, was an Tuning Zubehör benötigt wird. Zunächst steht also die Frage, welche Optionen es überhaupt für den eigenen Roller gibt. Einfach mal in die Fahrzeugpapiere schauen und Haupt- und Typschlüsselnummer suchen. Unter Punkt "E" steht die Fahrzeugidentnummer. Nun die Teileauswahl treffen und überzeugen, dass alle Teile und das passende Werkzeug bereit liegt. Wenn jemand über das nötige Fachwissen nicht verfügt, bieten beispielsweise Anschauvideos bei youtube gute Anleitungen.
Welche Teile eignen sich für das Scootertuning?
Der Auspuff: Ein Auspuffwechsel sollte der erste Schritt beim Scootertuning sein. Eine Leistungssteigerungen von bis zu 50% ist bei einem Zweitakter möglich. Mit bis zu 450 Euro kann man an Kosten rechnen, wenn es was Gutes sein soll. Wenn eine Drossel/Krümmer vorhanden ist, diese vor der Montage entfernen. Es entsteht ein deutliches Leistungsplus, aber es ergibt sich gleichzeitig auch eine rechtliche Grauzone. Wenn ein leistungsstarker Auspuff verbaut wurde, müssen dementsprechend auch harte Kupplungsfedern ran wegen der höheren Drehzahlen. Die stärkeren Federn sorgen dafür, dass der Roller bei hohen Drehzahlen einkuppelt und sofort mehr Kraft zur Verfügung steht.
Die Kupplung: Ist immer die wichtigste Komponente in puncto Kraftübertragung. Wegen der nun höheren Drehzahl, erhöhen sich auch die Ansprüche an die Kupplung. Die Scherkräfte sind infolge der schnelleren Drehbewegungen höher. Manchmal reicht der Austausch der Kupplungsfeder nicht aus, damit eine saubere und gute Beschleunigung vonstattengehen kann. Wenn ein Tuning Zylinder verwendet wird, muss auch eine Sport- oder Tuningkupplung mit dementsprechenden Kupplungsbacken und einer Kupplungsglocke her.
Der Keilriemen: Hier haben wir es mit einer günstigen Tuning Komponente zu tun, die bis ca. 30 Euro zu buche schlägt. Der Keilriemen sollte immer gewechselt werden, sobald es um Tuning Maßnahmen handelt und die Leistung des Rollers deutlich gesteigert werden soll. Tuning Keilriemen sind stabil und können die höhere Belastung problemlos aushalten.
Die Variomatik/Variomatik Rollen: Damit das Anfahrverhalten und der Durchzug verbessert werden, empfehlen sich die sportlichen Variomatikarten, beispielsweise von Malossi. Eine wirklich bessere Variomatik kostet um die 60 Euro. Und es gehören schwere Variomatik Rollen dazu. Bei einer Testfahrt wird das Gewicht so weit verringert, dass die richtige Drehzahl sich konstant hält.
Die Gegendruckfeder: Muss unbedingt ausgetauscht werden gegen ein Tuning Exemplar. Damit der Keilriemen nicht durchrutschen kann, sollte eine Aufrüstung einer Serie auf Sport ins Augenmerk gefasst werden. Dadurch trägt die Gegenkraft die vorderen Fliehkraftgewichte der Rollen. Fällt die Entscheidung auf einen kompletten Antriebskit ist ein reibungsloses Anfahren gewährleistet.
Der Ansaugstutzen und der Membranblock: Ein Racing Ansaugstutzen bringt die Leistungsausbeute weiter voran. Es kann mehr Benzin-Luft-Gemisch strömen und das Ansprechverhalten verbessert sich. Die Hauptdüse vom Vergaser ist evtl. anzupassen.
Das Getriebe: Ist die Übersetzung kürzer, bedeutet das eine bessere Beschleunigung - bei einer längeren Übersetzung ist die Endgeschwindigkeit höher. Mehr Topspeed erreicht man bei der Verlängerung.
Viel Spaß!
Ein Video über Scootertuning:
243.695 mal gelesen